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Skifahren nach Trainingsplan: von Anfänger- bis Profilevel
Wer auf die nächste (oder erste!) Abfahrt topvorbereitet sein will, sollte nicht erst am Hang starten. Ein gezielter Trainingsplan eignet sich da schon besser – und sorgt dafür, dass Sie sicher, fit und ohne Muskelkater in die Skisaison starten. Ob Anfänger*in oder Profi: Mit dem richtigen Workout holen Sie das Beste aus sich heraus. Und wir zeigen Ihnen, wie das gelingt.
Wann sollte man mit dem Training beginnen?
Um optimal auf die bevorstehende Skisaison vorbereitet zu sein, lohnt es sich, mindestens sechs bis acht Wochen vor den ersten geplanten Fahrten mit dem Training zu starten. Das gibt Ihrem Körper genug Zeit, um sich an die sportlichen Belastungen zu gewöhnen und Kraft, Ausdauer sowie Koordination aufzubauen.
Grundsätzlich gilt: Wenn Sie früher anfangen, umso besser! Dann haben Sie noch mehr Zeit, gezielt an Ihrer Fitness zu arbeiten und sind bestens gerüstet für den ersten Skitag. Ihr nicht vorhandener Muskelkater wird es Ihnen danken.
Fit für die Piste: so trainieren Sie je nach Level
Sie stehen zum ersten Mal auf den Ski? Oder haben Sie vielleicht doch schon reichlich Erfahrung und möchten Ihre Technik auf der Piste perfektionieren? In beiden Fällen gilt: Ein gut durchdachter Trainingsplan macht den Unterschied. Denn mit gezielten Übungen lässt sich Ihr persönliches Leistungsniveau weiter ausbauen.
Vorab-Info: Newbies sollten zu Beginn an ihrer Grundfitness und Stabilität arbeiten. Fortgeschrittene Skisportler*innen und Profis hingegen legen den Fokus idealerweise auf Kraft, Schnelligkeit und Regeneration.
Ski-Workout für Anfänger*innen
Wenn Sie gerade erst mit dem Skifahren beginnen, ist eine solide Basis das A und O. Ziel des Trainings ist es, den gesamten Körper zu stärken, die Balance zu verbessern und ein Gefühl für die Bewegungsabläufe auf der Piste zu entwickeln.
Mit ein paar einfachen Übungen können Sie schnell Fortschritte erzielen und zugleich das Risiko von Muskelkater und Verletzungen minimieren. Besonders wichtig: Konzentrieren Sie sich auf regelmäßige und zugleich kurze Einheiten, die Kraft, Koordination und Beweglichkeit gleichermaßen fördern. So starten Sie sicher und motiviert in die Skisaison.
Unsere Trainingsempfehlungen für Anfänger*innen:
- Kniebeugen mit dem eigenen Körpergewicht stärken die Oberschenkelmuskulatur und simulieren die Haltung beim Skifahren. Stellen Sie die Füße hierfür etwa schulterbreit auf und senken Sie die Hüfte langsam ab, bis Ihre Oberschenkel parallel zum Boden positioniert sind. Wichtig ist, dass die Knie nicht über die Zehenspitzen hinausragen und dass Sie sich kontrolliert zurück nach oben drücken. Beginnen Sie zunächst mit 3 Sätzen, à 12 Wiederholungen.
- Balanceübungen auf einem Bein verbessern Ihre Stabilität und Koordination. Stellen Sie sich dafür auf ein Bein, spannen Sie die Bauchmuskulatur an und halten Sie die Position für 20 bis 30 Sekunden. Für eine zusätzliche Herausforderung können Sie ein Balancekissen verwenden oder die Augen schließen. Dadurch wird die Übung deutlich anspruchsvoller.
- Yogaübungen wie der „Krieger II“ oder der „Baum“ helfen, die Beweglichkeit zu fördern und die Balance zu verbessern. Unsere Gigasport Expertinnen haben zudem ein paar Top-Tipps für ein effektives Yogatraining speziell für Skifahrer*innen zusammengestellt.
Tipp: Setzen Sie vor allem zu Beginn Ihrer Skisport-Einheiten auf Regelmäßigkeit und trainieren Sie drei- bis viermal pro Woche jeweils 20 bis 30 Minuten.
Ski-Fitness für Fortgeschrittene
Wer bereits erste Erfahrungen auf der Piste gesammelt hat oder regelmäßig Ski fährt, kann sein Training gezielt intensivieren, um die eigene Leistung weiter zu steigern. Für Fortgeschrittene und Profis stehen zusätzlich zu Kraft und Ausdauer auch Schnelligkeit, Stabilität und Regeneration im Fokus. Genug Gründe, um sich einen vielseitigen Trainingsplan zurechtzulegen, der anspruchsvolle Übungen und effektive Regenerationsmaßnahmen miteinander kombiniert.
Unsere Workout-Empfehlungen für Fortgeschrittene:
- Sprung-Kniebeugen eignen sich ideal, um Explosivkraft und Schnelligkeit zu trainieren. Gehen Sie dafür in die Kniebeugen-Position, senken Sie die Hüfte ab, bis Ihre Oberschenkel parallel zum Boden positioniert sind und springen Sie dann rasch nach oben. Achten Sie zudem auf eine sanfte Landung und gehen Sie jeweils direkt in die nächste Kniebeuge über. 3 Sätze zu je 10 Wiederholungen sind bei dieser Übung optimal.
- Seitliche Ausfallschritte mit Gewichten stärken die Beinmuskulatur sowie die seitlichen Stabilisierungsmuskeln, die beim Kurvenfahren eine zentrale Rolle spielen. Schnappen Sie sich dafür ein Gewicht – etwa eine Kurzhantel oder eine Kettlebell – und halten Sie diese vor der Brust. Machen Sie dann einen großen Schritt zur Seite, senken Sie den Körper ab, indem Sie das Knie des ausgestreckten Beins beugen und halten Sie das andere Bein gestreckt. Abschließend drücken Sie sich kontrolliert zurück in die Ausgangsposition und wechseln die Seite. Die optimale Trainingseinheit sieht jeweils 3 Sätze, à 12 Wiederholungen pro Seite vor.
- Faszientraining mit der Blackroll® beugt Muskelverspannungen vor und unterstützt die Regeneration nach intensiven Skitagen. Besonders der Bereich der Waden und Oberschenkel sollte regelmäßig behandelt werden. Die effektivsten Übungen mit Blackroll® finden Sie übrigens auch bei uns am Blog.
Tipp: Kombinieren Sie die Übungen mit kurzen Intervallläufen, um Ihre Ausdauer für längere Skitage zu optimieren.
Fitness-Booster Skigymnastik
Der Klassiker unter den Skivorbereitungsübungen – und das für alle Leistungsniveaus: Skigymnastik. Das ganzheitliche Workout trainiert Kraft, Ausdauer und Koordination gleichermaßen. Übungen wie der „Skifahrersitz“ an der Wand oder Seitstütz-Varianten aktivieren genau die Muskelgruppen, die auch auf der Piste beansprucht werden.
Übrigens: In unserem Skigymnastik-Blog finden Sie detaillierte Anleitungen und anschauliche Grafiken, die Sie direkt in Ihr Training einbauen können.
Was es sonst noch beim persönlichen Skitrainingsplan zu beachten gibt …
Wie oft sollte ich vor und während der Skisaison trainieren?
Optimal sind zwei bis vier Trainingseinheiten pro Woche, je nach Fitnesslevel. Wichtig ist, dass Sie dem Körper zwischen den Einheiten ausreichend Zeit zur Regeneration gönnen, besonders nach intensiveren Workouts.
Welche Muskelgruppen werden beim Skifahren besonders beansprucht?
Die Hauptbelastung liegt auf den Oberschenkeln, der Rumpfmuskulatur und den Waden. Ergänzend spielen auch Stabilität und Balance durch die Tiefenmuskulatur eine entscheidende Rolle. Der Fokus beim Training sollte daher speziell diesen Muskelgruppen gelten.
Ist ein spezielles Equipment für das Training erforderlich?
Nicht unbedingt. Viele Übungen lassen sich auch mit dem eigenen Körpergewicht durchführen. Für ein intensiveres Workout oder ein bisschen Abwechslung können Hilfsmittel wie eine Blackroll®, Balancekissen oder Kurzhanteln aber sehr praktisch sein.
Mit Plan auf die Piste!
Mit dem richtigen Trainingsplan sind Sie tipp-top vorbereitet für die nächste Skisaison – Ihre Ausrüstung auch? Überprüfen Sie am besten auch Ihre Ski, bevor Sie den nächsten Hang hinunterrauschen und sorgen Sie für den passenden Ski-Service!